Stiftung Rotenbirben

Ein Landwirtschaftsprojekt in Bonstetten

Der Grundstein wurde gelegt! Die Stiftung hat die bürokratische Hürde überwunden und nun warten im neuen Jahr 2017 ganz andere Herausforderungen: Physische Arbeit. Ganz rudimentär, mit Dreck unter den Fingernägeln, kalte Füsse, viel Schweiss und körperliche Anstrengungen. Die Bäume müssen geschnitten und gepflegt werden, die Mäuse bekämpft, die riesige Scheune geräumt, die Gemüsebeete vorbereitet und die Werkzeuge herbeigeschafft werden. Einen alten Bauernhof in wertvollen Lebensraum für die lokale Bevölkerung zu verwandeln braucht viel Einsatz – denn unsere Ansprüche sind hoch! Das Gelände sollte zugänglich sein und nicht verwachsen, die Räumlichkeiten müssen diverse Nutzungen zulassen und nicht zum Schrottplatz verfallen, die Bäume sollten einerseits Nahrungsmittel produzieren und andererseits Lebensgrundlagen für eine Vielzahl an Tieren sein. Es braucht eine nette Feuerstelle und gemütliche Sitznischen, die zum Verweilen einladen und eine Hecke, welche die Kinder von der Strasse schützt.

Ja, wir haben hohe Ansprüche – doch zurecht! In einem Dorf brauchen wir mehr Platz, um zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen, als an der Kasse im Coop. Und vielleicht möchten Eltern nicht nur zuschauen wie sich ihre Kinder auf dem Spielplatz oder Fussballfeld austoben, sondern selbst aktiv werden. Und warum „hängen“ Jugendliche immer am Bahnhof rum – oder haben sie andere Möglichkeiten?
Raum ist facettenreicher als wir denken! Wir können an einem Ort unsere besten Freunde treffen und neue Bekanntschaften machen, wir können unsere Nahrung anpflanzen und Essen zubereiten, Kinder können sich austoben, Erwachsene können werkeln und Jugendliche können hängen.

Essen verbindet, Liebe geht durch den Magen, du bist was du isst! Die Landwirtschaft sollte wieder die Rolle in der Gesellschaft spielen, die ihr gebührt. Und es ist möglich, auf einem Feld gleichzeitig Lebensraum für unsere natürliche Flora und Fauna sowie Lebensraum für unsere eigene Entfaltung zu kreieren! Doch dafür brauchen wir Menschen, die bereit sind, über ihren Schatten zu springen und Gemeinschaft zu leben – nicht virtuell, sondern vor der Haustüre.

Am 11. und 18. Februar 2017 gibt es einen Baumschnittkurs für Obstbäume.
Am 25. Februar 2017 wird die alte Scheune geräumt und Platz für neues geschaffen.
Am 25. März 2017 findet ein grosses Frühlingsfest statt! Die Stiftung stellt sich vor – alle sind eingeladen!

Und weitere Projekte sind für das neue Jahr geplant: Die JeKaMi-GärtnerInnen eröffnen ihre Gärten auf dem Gelände, ein essbarer Waldgarten soll entstehen, eine Gartenschule für Kinder wird gegründet – und es hat Platz für viele weitere Ideen, die sich zurzeit in der Pipeline befinden, auch Deine.

Weitere Informationen: jeremy.notz@hotmail.com

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