Podcast zu Energie

Welche Energie treibt mich an? Wofür wende ich Energie auf – und wieso? Vier ganz unterschiedliche Menschen haben sich in der reformierten Kichre Bonstetten zu einem Podiumsgespräch gefunden.

Energie aus Sonnenkraft? Göttliche Energie während einer Messe? Die Energie, immer wieder aufzustehen und ans Gute zu glauben? Oder eine universelle Energie, die allen kostenlos zur Verfügung steht?

Das Thema Energie beschäftigt (und beflügelt) die vier Gäste der ersten Gesprächsrunde „Talk am Turm“ auf ganz unterschiedliche Weise. Unter Moderation von Jeremy Notz ist am 1. April 2022 in der reformierten Kirche Bonstetten ein farbiger, zuversichtlicher und doch ganz heterogener Podcast entstanden.

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Ja zum Zürcher Energiegesetz

Liebe Eine-Erde-Freunde

Wenn ihr nicht in Zürich wohnt / abstimmt, dann dürft ihr diesen Post gerne überlesen. Wenn ihr an fundierten, unwiderlegbaren Argumenten für die Energiewende interessiert sein, dann lieber nicht 😉

Waldbrände in Südeuropa, Überschwemmungen und entwurzelte Bäume quer durch die Stadt Zürich. Die Wetter-Extreme in diesem Sommer haben uns gezeigt: Die Klimakrise ist da, und wir müssen jetzt handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Und der nächste Schritt, um dies zu tun, naht:

Am 28. November stimmen Zürcherinnen und Zürcher über das kantonale Energiegesetz ab – eine wirksame Massnahme für mehr Klimaschutz.

40 Prozent des gesamten CO2-Ausstosses im Kanton Zürich stammen aus seinen rund 120’000 Öl- und Gasheizungen. Schützen wir das Klima dort, wo es am meisten bringt, denn in keinem anderen Bereich wird im Kanton mehr CO2 freigesetzt. Das Zürcher Energiegesetz sieht vor, dass die Öl- und Gasheizungen am Ende ihrer Laufzeit durch klimafreundliche Wärmesysteme ersetzt werden. So wird der CO2-Ausstoss massiv reduziert. Nachhaltige Heizsysteme schonen aber nicht nur das Klima, sondern auch das Portemonnaie:

Mit modernen und klimafreundlichen Wärmesystemen heizen Zürcherinnen und Zürcher langfristig bis zu 30 Prozent günstiger als mit Öl und Gas.

Zudem profitiert das regionale Gewerbe, da durch den Einbau von nachhaltigen Heizsystemen Arbeitsplätze für die lokale Wirtschaft entstehen. Kein Wunder wird das Energiegesetz von einer breiten Koalition unterstützt.

Und kein Wunder, wird dieses ausgewogene und Anreiz-basierte Gesetz auch von Gruppierungen mit grossen Taschen (viel Geld) bekämpft. Die Erdöl-Lobby kann hier am meisten verlieren, entsprechend hat sie auch am meisten Geld in den Abstimmungskampf geworfen. Dass hier aber Reiche (und Scheiche) die Mieterinnen und Mieter im Kanton mit an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen („ihr werdet alle eure Wohnungen verlieren oder massive Mietpreiserhöhungen erleiden“) dazu bringen wollen, weiterhin ihr schwarzes Gold zu beziehen, grenzt in unseren Augen an Betrug.

Siehe dazu auch den Tagi-Artikel über unser Mitglied Peter Ackermann.

Mit hoffnungsvollem Gruss
Roger

Erklärung des Klima-Notfalls – was kannst du tun?

Es ist klar, dass es ohne globale politische Massnahmen keine Lösung für den weltweiten Klimawandel geben kann. Das heisst aber nicht, dass es nutzlos oder unnötig wäre, auf der persönlichen Ebene zu handeln. Politische Lösungen werden ebenfalls persönliche Veränderungen bedingen, und es kann nicht schaden, dabei etwas Vorsprung zu haben – besonders, wenn man bedenkt, wie spät wir schon dran sind. (Übersetzung aus dem Englischen, Original von Jordi Boggiano)

An seinem Geburtstag, am 24. Dezember 2019, veröffentlichte Jordi Boggiano einen Text, der hier im Original nachzulesen ist: Declaring a PHP Climate Emergency. Auf Twitter bat er darum, die Ideen bekannter zu machen, was ich mit der nachfolgenden deutschen Version sehr gerne versuche, weil Jordi meines Erachtens so ziemlich jeden Nagel auf den Kopf trifft. Jordi Boggiano ist Belgier und arbeitet für eine Zürcher Softwarefirma als Head of Engineering.

Jordis wichtigste Erkenntnisse überraschen vielleicht nicht, trotzdem empfehle ich sehr, den ganzen Artikel mit den Überlegungen und Begründungen zu lesen. Hier eine Übersicht für alle, die es eilig haben:

  • Energie gezielter einkaufen.
  • Auf Flüge verzichten.
  • Weniger Fleisch essen.
  • So wählen und abstimmen, dass etwas passiert.
  • Andere motivieren, es dir gleichzutun.
  • Für CO2-Kompensation bezahlen.

Weiterlesen „Erklärung des Klima-Notfalls – was kannst du tun?“

Zündstoff Energie: Veranstaltung am 22.10.19 in Affoltern a.A.

Memoriav präsentiert Bilder aus Schweizer Film- und Fernseharchiven
Am 22. Oktober lädt der Kulturkeller Marotte in Affoltern am Albis zu einer spannenden Veranstaltung ein. Mit dabei sind

  • Daniel Heusser, Verantwortlicher Klimaschutz WWF-Schweiz
  • Ruth Kaufmann-Hayoz, ehem. Direktorin Interfakultäre Koordinationsstelle für Allg. Ökologie, Uni Bern

Die Moderation führt Claudio Miozzari, Historiker Memoriav durch.

Energie treibt unseren Alltag und unsere Wirtschaft an – und sie birgt seit Jahrzehnten politischen Zündstoff. Denn Energieressourcen sind endlich, bergen grosse Gefahren oder verändern Landschaften über Generationen hinweg. Wie veränderte sich die Energiepolitik der Schweiz in den vergangenen hundert Jahren? Welche Visionen standen und stehen dahinter? Und wie begegnen wir den aktuellen Herausforderungen? ‹Zündstoff Energie› befragt prominente Gäste.

Ort: Kulturkeller Marotte, Centralweg 10, Affoltern am Albis
Zeit: 18:30 Uhr
Anschliessend fakultatives Abendessen
Reservation Eintritt und Essen: www.lamarotte.ch oder 044 760 52 62.
Abendkasse

Foto: Atomkraftwerk Beznau, Filmwochenschau 1969

Reiki- und Selfnessvortrag in Uster

Am 18. November findet der nächste Vortrag meiner Reiki-Schule „Oase4Balance“ zu Selfness, Lebensenergie (Reiki) und das Verfolgen der eigenen Lebenslinie statt.

Wer noch nie von Reiki gehört hat oder den Begriff schon kennt und sich mehr damit auseinander setzen möchte, dem sei diese Veranstaltung wärmstens empfohlen.

Kurzmitteilung: Kampf um den Hambacher Forst

Kennt ihr den Hambacher Forst? Das ist ein einst über 4’000 Hektar grosser Wald in Nordrhein-Westfalen, von dem heute noch rund 200 Hektar stehen.

Die restliche Fläche wurde schon vom Grundstückseigentümer, dem Energiekonzern RWE gerodet, um im Tagbau Braunkohle abzubauen. Braunkohle ist die klimaschädlichste unter den Strom-Quellen und nach aktuellen Studienergebnissen künftig gar nicht mehr notwendig, um unser Nachbarland Deutschland mit Strom zu versorgen. Nun sollen auch die verbleibenden Hektar des Forsts ab Mitte Oktober zwecks des Braunkohleabbaus abgeholzt werden.

Das würde dann so aussehen: Weiterlesen „Kurzmitteilung: Kampf um den Hambacher Forst“

Filmpräsentation an den Tagen der Sonne 2018

Solarbonstetten macht auch an der diesjährigen Ausgabe der Tage der Sonne im Knonauer Amt mit und stellt unter anderem wiederum einen inspirierenden Film vor: Power to Change – die Energierebellion.

Power to Change 2Es ist die Geschichte einer Suche – einer Reise, auf der Fragen aufgeworfen und Antworten gefunden werden.

Weiterlesen „Filmpräsentation an den Tagen der Sonne 2018“

AKW-Strahlengrenzwert um Faktor 100 erhöhen? Nein danke.

Am 6. März 2018 hat die Atomaufsichtsbehörde ENSI bekannt gegeben: Das seit drei Jahren stillgelegte AKW Beznau I soll trotz Mängeln im Stahl des Reaktordruckbehälters wieder ans Netz. – Melde dich zu Wort und protestiere gegen den Abbau von Sicherheitsvorschriften!

Das veraltete AKW Beznau entspricht nicht den Standards, die heute an ein AKW gestellt werden. Das Unglück in Fukushima vor sieben Jahren zeigte deutlich, dass konzeptionell veraltete AKW ein (zu) grosses Risiko sind. Mit der Wiederinbetriebnahme des mangelhaften Reaktordruckbehälters kommt nun im dicht besiedelten Schweizer Mittelland eine weitere, grosse Unsicherheit dazu. Nils Epprecht, SES-Projektleiter Strom&Atom, sagte zur Tagesschau: «Heute ist ein schwarzer Tag für die Sicherheit in der Schweiz!»

Ausserdem plant der Bundesrat eine Abschwächung der Anforderungen an die nukleare Sicherheit. Die Bevölkerung würde dadurch einem 100 Mal höheren Strahlenrisiko ausgesetzt.

Sende darum jetzt dem Bundesamt für Energie BFE eine Stellungnahme: https://energiestiftung.ch/stellungnahme-teilrevision-verordnungen.html

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

Kohle-Comeback in den USA

Die Kohle feiert in den USA derzeit ein beeindruckendes Comeback. Verantwortlich dafür sind der Abbau rechtlicher Hürden unter dem aktuellen Präsident, der dem umweltbelastenden Rohstoff zu neuem Glanz verhelfen will sowie der gestiegene Gaspreis.

Im ersten Quartal dieses Jahres stieg die Kohleproduktion in den USA um 14%, die Exporte gar um 58%. Damit wird aktuell ein Drittel des in den Vereinigten Staaten verbrauchten Stroms aus Kohle erzeugt.