Der neue Nissan Leaf kommt

Der Anti-Tesla: Nissan präsentiert Elektroflitzer für die Massen

Das meistverkaufte Elektro-Auto der Welt, der Nissan Leaf, kommt in einer neuen Ausführung auf den Markt. Die zweite Generation erhalte einen stärkeren Motor, mehr Reichweite und fahre teilautonom. Auch das Design sei komplett neu.

«Der neue Nissan Leaf II leistet 110 kW / 150 PS und kann bis zu 380 Kilometer weit fahren. Wir sind 20 Prozent stärker als bisher und sind entsprechend schneller von 0 auf 100 km/h.»

Chefentwickler Hiroki Isobe quelle: focus.de

Nissan bringt die zweite Generation des am meisten verkauften Elektroautos auf den Markt.Quelle: KIMIMASA MAYAMA

 

Der Leaf 2 wird noch in diesem Jahr in Japan lanciert, der Europa-Start soll 2018 erfolgen.Quelle: KIMIMASA MAYAMA

Das Handelsblatt betitelt den Leaf 2 als «Anti-Tesla». Anders als der US-Hersteller greife Nissan im Massenmarkt an. Die Batterie des Einstiegsmodells sei mit 40 Kilowattstunden (kWh) zwar kleiner als die der Rivalen, dem Chevy Bolt von GM und Teslas Model 3. Aber dafür komme der neue Leaf zum Kampfpreis auf den Markt: Schon ab 3,2 Millionen Yen (25’000 Euro) aufwärts beginne der Einstieg in die Elektroautowelt in Japan, wo der Leaf am 2. Oktober debütiere.

(dsc, via heise.de)

Das zweite Leben der eMobil-Batterie

Inputgeber zu diesem Beitrag: Unser Mitglied Jürg

Auch gute Ideen verbrauchen Ressourcen

Was geschieht mit Batterien von eMobilen, wenn sie pensioniert werden? Nissan hat bereits über 200’000 Leaf’s verkauft, von welchen wir schon zuvor geschwärmt haben (254 Newtonmeter, in 3.7 Sekunden lautlos auf 50 km/h). Was aber geschieht mit den Batterien dieser Fahrzeuge, wenn sie auf 70% Leistung gesunken sind und in Pension gehen?

Der Trick mit dem zweiten Leben

Die Schweizer Firma Protoscar hat mit ihrem Projekt sun2wheel ein Konzept entwickelt, welches auch müden Batterien ein sinnvolles zweites Leben ermöglicht. Diese werden zu stationären Pufferbatterien umfunktioniert, welche die Tagesenergie von der Sonne (Solardach) aufnehmen und in der Nacht ans Elektomobil abgeben kann. Erst wenn der Speicher nicht mehr reichen sollte, wird Strom ans Hausnetz (als klassisches Beispiel: Boiler) und erst danach ans externe Stromnetz abgegeben.

Der Solarstromproduzent erhält so die Möglichkeit, ein grosses Stück weit selber zu entscheiden, was mit seinem Strom geschieht – und weiss tatsächlich, welcher Strom unter seiner Motorhaube steckt.