Düstere Aussichten für die strahlenden Energie

Ist Kernenergie eine nachhaltige Energieform? Wenn es nach den Ländern Frankreich, Grossbritannien und Ungarn ginge, wäre diese Frage mit „ja“ zu beantworten. Ein Ende letzten Jahres heftig geführter Streit in der EU (Stichwort „Taxonomie“, die Lenkung von Finanzströmen in grüne Wirtschaftszweige) ging mit einem Kompromiss zu Ende. Atomenergie wurde einstweilen weder als umweltfreundlich noch als umweltschädlich eingestuft (Gas hat diesen Zwischenstatus übrigens auch erhalten).

Zutreffend und unumstritten ist dabei, dass Atomenergie vergleichsweise wenig CO2-Emissionen verursacht.

Völlig unabhängig vom Ausgang dieses Tauziehens um die strahlende Energie sieht es wirtschaftlich aber düster aus für sie. Seit der Katastrophe von Fukushima 2011 geht der Trend klar weg von der Kernenergie. Die Ratingagentur Standard & Poor‘s schrieb dazu:

Die Sorge um die Sicherheit der Kernkraftwerke und die Lagerung der nuklearen Abfälle, das Altern der Lagerstätten für Atomabfälle und der massive Kostenanstieg bei neuen Bauten legen den Sektor lahm.

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Wenn die Steinzeitmenschen mit Atomstrom experimentiert hätten…

Masse, Euro, Jahre: Ein paar Gedanken über Zahlen im Zusammenhang mit Tschernobyl – und warum das atomare Vermächtnis noch Hunderte von Generationen beschäftigen wird.

Artikel von Barbara Saladin, Ausgabe 1/17 der solarspar Zeitung. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin.

Wenige Monate ist es her, dass das Schweizer Stimmvolk die Chance auf einen geordneten Atomausstieg nicht gepackt hat. Damit ist die zukünftige Laufzeit unserer alten Schrottreaktoren weiterhin unklar, und eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht. Derweilen läuft die Zeit. Wenigstens unsere.

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